„Seelische Spaltungen und deren innere Heilung“
Neue Wege in der Trauma-Arbeit mit Hilfe von Aufstellungen
Was haben wir nicht schon alles gemacht, um uns aus dem Gefühlschaos zu befreien, in dem wir leben? Oder um seelische Belastungen und Krankheiten loszuwerden?
Wir versuchen es durch Handlungen in der Außenwelt, indem wir z.B. in eine andere Stadt ziehen, die Arbeit wechseln, uns von Partnern trennen, Abhängigkeiten und Süchte durch Enthaltsamkeit besiegen usw.
Oder wir versuchen es mit Durchhalteparolen: „Es ist doch alles gar nicht so schlimm. Das Leben ist eben keine Freude und man muss da einfach durch.“ Oder wir denken „esoterisch“ und umgeben uns nur noch mit „guten Schwingungen“. Wir grenzen die böse Welt und die Menschen mit nicht so guten Schwingungen einfach aus unserem Leben aus, dann geht es uns gut.
Solche und ähnliche Strategien haben wir letztendlich entwickelt, um zu überleben und zu funktionieren. Doch ist das wirklich leben? Die Seele lässt uns nicht so einfach in Ruhe. Viele Meister haben immer wieder gesagt: „Steige einfach aus und lebe im Jetzt“. Einfach gesagt, doch: Wie geht das? Wenn das persönliche Leid aus einem Trauma innerhalb des Familiensystems stammt, wie kann man da einfach aussteigen? Ist es überhaupt möglich, einen Ausweg aus Krankheit, Abhängigkeit, Angst, Trauer und Verzweiflung zu finden? Wenn ein Mensch selbst eine traumatische Erfahrung macht, so z.B. der frühe Verlust eines oder beider Elternteile, oder der plötzliche Tod eines anderen geliebten Menschen, ist er oft nicht in der Lage, die notwendige Trauerarbeit zu leisten. Der Betroffene erleidet ein Verlusttrauma. Durch ein Erlebnis, bei dem man selbst dem Tod sehr nahe ist, wie z.B. ein Verkehrsunfall oder ein Verbrechen, entsteht ein Existenztrauma.
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